Einer für alle
„Wir haben es geschafft!“, ruft Scoopy mir zu. Die Crew spendet Szenenapplaus, als wären wir im Sportstudio und Scoopy dreht eine seiner schönsten Pirouetten: „Notstrom gesichert, Kommunikation reaktiviert“, fasst er zusammen.
Aufatmen, durchschnaufen. Wir genießen den Moment.
Für mich ist es ein Moment des Mutes, für uns alle ein Moment des Teamgeistes. Und für Scoopy? Der richtige Moment, um alles zu geben.
Gerade will ich ein High Five von ihm, als die Sicherheitstür des Serverraums mit einer ohrenbetäubenden Explosion aus den Angeln knarzt, gefolgt von einem knurrenden Schwurbler aus dem Bunker, der uns hämisch zuwinkt, eine Eisenstange in der Hand.
Blitzschnell düst Scoopy zum Notausgang und entfernt die Sicherheitsriegel. „Seroton! Hier!“
Ich sprinte durch den Notausgang und bin plötzlich in einem engen Korridor, über mir: umherschwirrende Signallichter wie gefühlte tausend Suchscheinwerfer.
Ich drehe mich um, es werden immer mehr Verrückte. „Scoopy! Mach hinne!“

„Ja, mach ich“, sagt Scoopy – und schließt die Tür hinter mir. „Rette dich, mein Freund. Rette uns!“, sagt er ganz ruhig, „Es liegt nun an dir.“ Dann lässt er sein One Wheel aufheulen, schiebt die Riegel wieder vor und flitzt geradewegs ins wilde Gemenge.