Bitte nur keine Technik
Das Hologramm verstört mich mehr, als dass es hilfreich wäre; alles ist rot. Je länger ich versuche, es zu lesen, desto mehr dröhnt mein Oberstübchen. Die Crew ist mittlerweile anderweitig eingesetzt, und so obliegt es Scoopy und mir, einen Ansatz zu finden. Obwohl – im Moment wuselt er noch wie ein fehlgezündeter Staubsauger um mich herum.
„Du musst was unternehmen, Seroton, tu‘ was!“
Ich schaue ihn verdattert an.
„Scoopy, wenn ich kurz daran erinnern darf: Das Schiff ist manövrierunfähig und die Kommunikationstechnik ist im Eimer!“
Ich sehe mich um: überall blinkende Monitore, Schalttafeln und Kontrolleinheiten. Auf den Bildschirmen endlose Zahlenkolonnen, ganze Terminals scheinen gestört oder außer Funktion. Was macht Scoopy: flitzt hin und her und macht mich ganz wuschig.
„Ich kann das nicht, diese Technik!“, platzt es aus mir heraus. „Ich bin dafür nicht programmiert. Und weißt du was? Ich will das auch gar nicht … Ich hasse Technik!“
Scoopy rollt mit den Augen. „Aber genau diese Technik kann uns jetzt das Leben retten.“
Ich sehe ihn an. „Ja, aber ich kann das nicht! Wie soll sie mir dann helfen können?“ Da stutzt er, und ich sage: „Weder kann diese Technik kommunizieren, noch kann sie mich verstehen! Ach ja, und noch was: Über Emotionen müssen wir erst gar nicht reden.“
Und Scoopy, ganz cool: „Seroton. Entspannt dich, ich bin doch auch noch da!“