Das defekte Hologramm
„P4!“, sagt der Commander entschlossen. „Wir müssen handeln. Rasch.“ Und schon steht er am Bordcomputer, lädt den P4Log des Sicherheitssystems und aktiviert eine holographische Ansicht aller Räume und Versorgungswege des Raumschiffs.
Als virtuelle Wandtafel schwebt das Hologramm mitten im Raum und zieht unsere Blicke an wie der neueste Blockbuster aus Hollywood. Jetzt wird es ganz wild, denke ich und schaue rüber zu Andragon, aber der ist immer noch benommen und wird von den Sanis verarztet.
„Die Lage ist ernst“, sagt der Commander. „Das Hologramm wird uns den Weg weisen.“
Neugierig scannen wir jeden Winkel des Hologramms, es ist riesig. Die Map ist gezeichnet aus blauen Linien, doch es dominieren rote, pulsierende Signale – ganz offensichtlich Warnsignale, die sich auf den Helmen und Brustpanzern der Crew widerspiegeln.

„Scoopy?“, sagt der Commander, und Scoopy legt los:
„Rote Indikatoren zeigen die Schwachstellen im System. Es können Deformationen oder Leckagen im Raumschiff sein, verursacht durch den Aufprall des Satelliten. Sie könnten aber auch technische Defekte im System darstellen.“
Ich habe ein mulmiges Gefühl. „Und was bedeutet das jetzt? Da ist doch alles rot“, frage ich.
Scoopy sieht zum Commander hoch, der nickt.
„Das Hologramm selbst ist defekt“, sagt Scoopy. „Damit ist klar zu erkennen, dass unser Kommunikationssystem den Geist aufgegeben hat. Wir sind schlichtweg blind unterwegs.“
„Und wir brauchen eine Lösung …“, sinniert der Commander.
Ein Raunen schwillt an; Unruhe breitet sich aus.