Die rettende Box

Scoopy hält mir eine kleine Kiste vor das Visier und gluckst. 
DIGITAL SANDBOX lese ich. 
„Du machst mich kirre, Scoopy.“
„Das macht nichts. Drei Dinge gleichzeitig, weiß du noch? Was Spannendes, was zum Spielen und was zum Naschen. Nun, heute heißt es: Spiel, Kollaboration und kreative Ideen.“
„Scoopy?“ 
Der Kleine ist gerade sehr beschäftigt.
„Scoooopy!“
„Ja?“ 
„Ich verstehe nur Weltraumbahnhof.“ 
„Das macht nichts, Andragon. Ich werde mein Wissen gern mit dir teilen. Drück mal da drauf:“

Während ich gespannt das Video verfolge, arbeitet sich Scoopy hoch konzentriert an einer kleinen Metallkiste ab, dreht Knöpfe und drückt Tasten, murmelt leise von einer „geheimen Pforte“ und „Kammer der Reserven“, und selbstredend hört der kleine Plapperkasten bei alledem nicht auf zu texten und zu kichern: 
„Super, Scoopy. Ich wusste es, ich bin eine Höllenmaschine, ein echter … hm, das ist komisch … oder doch so?“
„Achtung. Sauerstofflevel stabil. 30 Prozent. Tendenz: steigend.“
„Warte!“ 
Ich gucke Scoopy an, dann zum Monitor: 
„Achtung. Sauerstofflevel stabil. 35 Prozent. Tendenz: steigend.“
Wir schöpfen Hoffnung, und dann … 
„Entwarnung. Sauerstofflevel erhöht. 55 Prozent. Tendenz: stark steigend.“
„Entwarnung – hast du gehört?“
Scoopy blinkt, dreht fünf Pirouetten am Stück.
„Wie hast du das gemacht, Scoopy? Du bist super!“
„Das stimmt, mein Lieber. Aber diese Box ist auch einfach grandios.“
Ich bin verblüfft. „Danke für den Tipp, Kleiner, die werde ich mir merken.“
Ein toller Moment; fühlt sich richtig gut an. Wir schauen uns erleichtert an, haben es fast geschafft.
„Du bist klasse“, sage ich.
„Fehlt nur noch der Commander“, sagt Scoopy. 
„Behringer ...“
„Den finden wir jetzt auch noch. Und dann bringst du uns sicher nach Hause, Sir Andragon.“