Detox im Außeneinsatz
Mittlerweile stecke ich im Raumanzug, halte den Versorgungsschlauch in den Händen und hänge verkabelt im Weltraum schwebend an der Infinity Mindlord, bereit fürs Andockmanöver. Über Funk steckt mir Scoopy, dass unser Sauerstofflevel nur noch 9 Prozent hergibt.

Eins ist klar: Mich erwartet Millimeterarbeit, die uns Zeit kosten wird. Hoffentlich nicht zu viel.
Per Standleitung bin ich mit der Brücke verbunden, wo sie natürlich alle bereits versammelt sind und sich die Nasen an den Fensterscheiben plattdrücken, allen voran Scoopy.

Viele sind aufgeregt, ich höre, wie sie durcheinanderreden. Sinn und Verstand hat das nicht immer.
Dann scheint es loszugehen, die Stimmen werden lauter, aufgeregter: „Da sind sie!“, heißt es, „Wo denn?“, „Da hinten, hinterm Jupiter!“, „Unsinn, das ist Weltraumschrott“, „Nein, das ist die Ambassador“, „Wie schön sie ist“, „Quatsch, das ist tatsächlich Schrott!“, „Komisch, da steht doch Ambassador drauf!“, „Sieht aber aus wie Schrott“, „Ist aber unsere Rettung!“, „Lasst doch mal das Kind nach vorne!“, und so weiter und so fort. Fehlt nur noch Opa Hoppenstedt …
Unruhig schaue ich auf meine »Cäsium«: Unser Sauerstoff reicht noch für 13 Minuten. In 12 Minuten soll die Rettungsmannschaft hier sein. Bleiben 60 Sekunden fürs Andocken.