Die Blockchain ist eine besondere Datenbank, die, wie der Name schon sagt, aus einzelnen Blöcken besteht. Auf jedem Block, den man sich wie eine Seite in einem Buch vorstellen kann, können Daten und Transaktionen abgespeichert werden. Bei jeder neuen
Eingabe bzw. bei jeder neu abgeschlossenen Transaktion wird ein neuer Block erstellt. Alle Blöcke sind mit kryptografischen Verfahren miteinander verbunden. Jeder Block enthält eine errechnete Prüfsumme aller vorangegangenen Blöcke. Zudem kann ein
Block nicht einfach so generiert und an die Kette gehängt werden. Auch hier kommt ein mathematisches Verfahren zum Einsatz, welches den Block, und damit die Daten bzw. die Transaktion des Blockes, verifiziert und validiert. Dieses Verfahren
wird nochmals komplexer, weil das Prinzip der Blockchain auch darauf beruht, dass sich die Kette in einem dezentralen Netzwerk befindet. Will ein Teilnehmer des Netzwerks einen neuen Block generiert haben, muss er warten, bis die dezentrale Netzwerkgemeinschaft
den neuen Block geprüft und „freigegeben“ hat. Optimalerweise bestehen Blockchain-Netzwerke aus tausenden von Rechnern, die weltweit verteilt sind. Da nicht jeder einzelne Rechner den neuen Block überprüfen kann, kommt hier ein Verfahren zum Einsatz,
welches wiederum auf verschiedenen komplexen mathematischen Prozessen beruht. Am Ende dieses Vorgangs wird ein Rechner den Block „freigeben“ und die Kette bekommt einen neuen Block. Alle Netzwerkteilnehmer bekommen zudem die neue Blockchain als Kopie
auf ihren Rechner gespielt.
Man muss allerdings nicht verstehen, nach welchen mathematischen Verfahren die Blöcke generiert werden; zudem muss man auch nicht genau nachvollziehen können, wie das dezentrale Netzwerk aufgebaut ist. Jedoch wurde mit der Blockchain ein System entwickelt,
das völlig neue Standards in der Informationstechnologie setzt. Was die Blockchain besonders macht und welche Probleme entstehen können, wird im kommenden Kapitel erklärt.